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Sommerliche Blattsalate – Tipps & Trends

Blattsalate kommen jetzt erntefrisch aus heimischem Freilandanbau. Mit ihrem geringen Kaloriengehalt sind sie für die leichte Sommerküche wie geschaffen. Vor gut zwei Jahrzehnten beherrschte fast ausschließlich Kopfsalat das Feld, heute dagegen zaubern mehr als ein Dutzend Blatt- und Pflücksalate bunte Vielfalt und Abwechslung auf den Salatteller. Der Trend geht dabei zu Salaten, die sich unkompliziert und schnell zubereiten lassen.

Eissalat, auch Eisberg- oder Krachsalat genannt, macht seinem Namen alle Ehre: Gekühlt schmeckt er besonders kross und knackig. Kein Wunder, dass er in der Hitliste der gefragtesten Salatsorten Spitzenreiter ist. 2005 wurden hierzulande durchschnittlich rund 3 Kilogramm davon pro Haushalt verzehrt. Wenn es in der Küche schnell gehen muss, ist dieser Verwandte des Kopfsalats einfach praktisch. Dank seines dicht geschlossenen Kopfes muss er nicht extra gewaschen werden, es genügt, die äußeren, losen Blätter zu entfernen.

Und im Gemüsefachs des Kühlschranks lässt er sich bis zu zwei Wochen auf Vorrat lagern. Eissalat kann mit süßen, fruchtigen und herzhaften Zutaten wie knusprig gebratenem Speck kombiniert werden. Auf Platz zwei in den Salat-Top-Ten kommt der beliebte Kopfsalat, der jetzt immer öfter auch in der roten Variante erhältlich ist. Die attraktive rote Färbung entsteht durch den Pflanzenfarbstoff Anthozyan. Roter Kopfsalat ist zarter als sein grüner Kollege, frei von Bitterstoffen, allerdings auch weniger gut haltbar. Zum Aufbewahren im Kühlschrank am besten in ein feuchtes Tuch einschlagen.

Aufgrund des milden Geschmacks sind beide Sorten vielseitig verwendbar. Sie vertragen sich mit leichten Joghurtsaucen ebenso wie mit klassischen Vinaigretten. Endiviensalat gibt es in zwei Sorten: als Glatte Endivie und als Frisée. Die Blätter der Glatten Endivien sind breit und kräftig gezahnt, Frisée dagegen hat stark gefiederte Blätter, die zur Mitte hin feiner werden. Wichtig: den bitteren Strunk immer entfernen. Beide Salate schmecken herzhaft-würzig und harmonieren bestens mit kräftig-pikanten Salatmarinaden.

Mini-Romana, die auch unter der Bezeichnung “Little Gem” und “Salatherzen” angeboten werden, sind die neuen Lieblinge an der Salatbar und groß im Kommen. Die handlichen, nur etwa 250 bis 300 Gramm schweren Köpfe sind geradezu ideal für kleine Haushalte. Sie kommen ohne so genannte Umblätter in den Handel und sind quasi küchenfertig – praktischer geht es nicht. Die Blätter sind fester und saftiger als beim Kopfsalat und schmecken angenehm süß. Dieser Shooting Star unter den Salaten macht sich gut mit pikanten Dressings wie zum Beispiel mit würziger Edelpilzkäsesauce.

Lollo Rossa, der rotblättrige Zwilling des Lollo Bionda, zählt zu den Pflücksalaten. Beide sind leicht an den stark gekrausten, dekorativen Blättern zu erkennen und besitzen einen leicht herben, mild-nussigen Geschmack. Eichblatt- oder Eichenlaubsalat macht mit seinen attraktiven Blättern jeden Salat zum Kunstwerk. Aber Vorsicht: Sein offener Kopf hat überwiegend weiche, sehr empfindliche Blätter. Deshalb sollte er möglichst rasch verwendet werden.

Fruchtige Essigsorten wie Himbeeressig unterstreichen den zarten, haselnussähnlichen Eigengeschmack. Batavia bildet einen mehr oder weniger festen Kopf und ähnelt im Geschmack Eissalat. Radicchio, ein Verwandter des Chicorées und des Endiviensalates, begeistert durch seine edle Bitterkeit.

Er kann nicht nur als Salat, sondern auch als feines, schnelles Gemüse ähnlich wie Spinat zubereitet werden. Salanova ist ein Markenname für Salattypen, bei denen die einzelnen Blätter alle an einem Punkt, dem Blattansatz, zusammenlaufen. Salatstrunk abschneiden, fertig. Aufwändiges Putzen erübrigt sich damit. Auf der Fruit Logistica 2006 in Berlin wurde die Salatneuheit als beste Innovation des Jahres ausgezeichnet. Bei uns noch neu, in angelsächsischen Ländern bereits sehr verbreitet, ist Baby Leaf: So heißen besonders jung geschnittene Salatblätter, die in Beutel verpackt und gekühlt als bunte Salatmischung in den Handel kommen.


Frisch auf den Tisch: Blattsalate aus heimischem Freilandanbau haben jetzt Saison und werden bis in den Herbst hinein direkt vom Feld geerntet. Lollo Bionda zählt zu den Lieblingen in der Salatküche. Mit seinen stark gekräuselten, knackig-frischen Blättern macht er jeden Salatteller optisch wie kulinarisch zum Highlight.

Quelle: CMA