Spinat kommt im März wieder frisch aus heimischem Anbau. Der im Herbst ausgesäte Winterspinat ist eines der ersten Frischgemüse im Frühjahr und auf ihn kann man sich daher besonders freuen.
Popeye mochte ihn besonders gern und auch viele Eltern schworen jahrzehntelang auf Spinat als Eisenlieferant für die lieben Kleinen. Dass es sich um eine Verwechslung mit den Werten von getrocknetem Spinat handelte, die ihn zum Liebling der Ernährungswissenschaftler aufsteigen ließ, das weiß heute fast jeder.
Eisengehalt hin oder her: Spinat, der im März wieder frisch aus heimischem Anbau auf den Markt kommt, ist ein schmackhaftes Gemüse, das sich vielseitig zubereiten lässt. Der im Herbst ausgesäte Winterspinat ist eines der ersten Frischgemüse im Frühjahr und auf ihn kann man sich daher besonders freuen. Man unterscheidet Blatt- und Wurzelspinat. Dabei handelt es sich aber nicht um unterschiedliche Kulturformen, sondern um verschiedene Ernteverfahren. Wenn nur die einzelnen Blätter mit den Stielen abgeschnitten werden, spricht man von Blattspinat. Bei Wurzelspinat werden die ganzen Pflanzen unmittelbar am Wurzelhals gestochen.
Diese Methode ist arbeitsaufwändiger als die Ernte von Blattspinat. Außerdem kann man Spinat nach seinem Aussaattermin unterscheiden. Neben dem gröberen Winterspinat gibt es den feinblättrigeren Frühjahrs- und Sommerspinat, der vom Frühjahr bis zum Herbst ausgesät wird. Wichtige Anbaugebiete für das Blattgemüse liegen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Spinat ist kein Lagergemüse. Daher sollte man ihn bedarfsgerecht einkaufen und rasch verarbeiten. Denn Licht und Sauerstoff lassen den Gehalt an empfindlichen Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Vitamin C oder ß-Carotin rasch sinken. Bei Freilandware gilt es, ihn gründlich zu waschen, um die eventuell anhaftende Erde zu entfernen.
Am besten säubert man ihn mehrmals in reichlich kaltem Wasser. Eine Salatschleuder hilft, zwischen den einzelnen „Waschgängen“ Schmutzwasser gut zu entfernen. Zum Zubereiten legt man ihn nach dem letzten Waschen aber tropfnass in den Topf und lässt ihn bei mäßiger Hitze zusammenfallen. Anschließend würzen, servieren oder weiterverarbeiten. Spinat kann aber auch roh als Salat genossen werden.
Rund 900 Gramm pro Jahr verbraucht man in deutschen Landen von Popeys Lieblingsspeise. Die größte Erntemenge dieses wirtschaftlich bedeutenden Gemüses wird aber verarbeitet. Zum Beispiel zu Tiefkühlkost. Der Einzelhandel bietet mittlerweile immer mehr Spinat-Tiefkühlprodukte an. Neben ungewürztem Blattspinat, den man nach Gusto zubereiten kann, sind aber auch bereits gewürzte Produkte immer stärker vertreten. So zum Beispiel der altbekannte Rahmspinat mit Sahne, aber auch Blattspinat mit Frisch- oder Schafskäse. Andere Varianten sind Spinat-Nudelgerichte mit Tomaten, Mozzarella oder Blauschimmelkäse. Ein Blick in die Tiefkühltruhe lohnt sich daher immer mal wieder. Vielleicht kommen ja Frischspinat-Fans auf neue Ideen, was man noch so alles aus den grünen Blättern zaubern kann? Popeye hätte ein bisschen Abwechslung von seinem Büchenspinat sicher zu schätzen gewusst.
Quelle: CMA